1. Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen ist eine häufige allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit gegen die Eiweißkomponenten von bestimmten Pollen beruht. Mehr als 20 Prozent der Bevölkerung leiden mittlerweile darunter. Die Hauptsymptome von Heuschnupfen sind: Niesen, juckende, laufende oder verstopfte Nase sowie gerötete und juckende Augen. Weitere Symptome, welche auftreten können, sind Husten, Asthma, Fieber, Kopfschmerz, Schlafstörungen und Müdigkeit.
2. Wie entsteht Heuschnupfen?
2.1. Aus Sicht der Schulmedizin
Pollen gelangen während der Gräser- und Baumblüte in die Luft. Durch Einatmen oder direkten Kontakt mit den in der Atemluft vorhandenen Pollen werden Bindehaut der Augen und Schleimhäute der Atemwege angegriffen. Das Abwehrsystem lernt den vermeintlichen Feind beim ersten Kontakt kennen, um ihn beim Zweitkontakt zu bekämpfen. Das aus Gewebemastzellen freigesetzte Histamin wirkt an den Schleimhäuten der Atemwege, der Nase und den Augen und führt zu einer allergischen Reaktion.
2.2. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin
In der TCM ist die Niere die Wurzel der angeborenen Fähigkeiten. Die Niere speichert vitale Essenz des Menschen, ist ein wichtiges Organ für Yang und für die Abwehrkräfte. Die Milz ist in der TCM die Wurzel der erworbenen Fähigkeiten. Die Milz ist das zentrale Organ der Qi- undBlut-Bildung. Ihre Funktion ist es, Nahrung zu verdauen, Nährstoffe zu absorbieren und in den ganzen Körper zu transportieren, Qi und Blut zu erzeugen. Die Milz ist in der TCM ein wichtiges inneres Organ, um Qi und das Immunsysten aufzubauen. Die Lunge herrscht über das Qi und die Atmung. Sie kontrolliert den Qi-Kreislauf sowohl in den Blutgefäßen als auch in den Meridianen, verteilt das Qi und Körperflüssigkeiten im ganzen Körper, um sämtliches Gewebe zu ernähren und alle Lebensabläufe zu fördern. Die Lunge öffnet sich in die Nase, daher wird die Lunge leicht von äußeren pathogenen Faktoren befallen. Ist das Lungen-Qi schwach und seine Verteilungsfunktion beeinträchtigt, dann erreicht das Abwehr-Qi nicht die Nase, und die Nase kann leicht von äußeren pathogenen Faktoren befallen werden.
Aus Sicht der TCM sind Mangel an Lungen-Qi und an Nierenessenz sowie Hypofunktion der Milz die intrinsischen Grundlagen des Heuschnupfens. Energetische Schwäche der Lunge, Milz und Nieren verursacht die Schwäche des Immunsystems, es kommt dann zu einer Überempfindlichkeit des Immunsystems gegen verschiedener Allergene wie Pollen. Durch die allergische Reaktion wird der Qi-Kreislauf der oberen Atemwege bei Heuschnupfen gestaut. Dadurch kommt es zu vermehrter Sekretproduktion der Nasenschleimhäute und einer Überreizung in Form von Jucken und Rötung.
3. Wie kann Heuschnupfen erfolgreich behandelt werden?
Es stehen mittlerweile mehrere Medikamente für eine Therapie zur Verfügung. Verschiedene Antihistaminika und Glukokortoide sind die wirksamsten der erhältlichen Medikamente und kommen meist als Nasenspray zur Anwendung. Aber immer mehr Menschen vertrauen mittlerweile auf rein natürliche Behandlungsmethoden, insbesondere die Traditionelle Chinesische Medizin. In vielen Fällen kann damit die Pollenallergie zum Verschwinden gebracht werden, oder es wird zumindest eine starke Abschwächung der Symptome erzielt. Bei der Behandlung der TCM spielen die Akupunktur und die Einnahme von chinesischen Kräutern und Wurzelextrakten eine wichtige Rolle.
Die Behandlung in der TCM richtet sich nicht nur an die Symptome, sondern auch an die Ursache. Während der allergischen Pollenflugzeit liegt der Schwerpunkt der Behandlung auf der Linderung der Symptome. Mit Hilfe der Akupunktur und Kräutertherapie kann die energetische Blockade der oberen Atemwege abgebaut und so die normale Funktion der Schleimhäute wiederhergestellt werden. Eine Allergie ist immer eine Schwäche des Immunsystems, deshalb ist die Stärkung des Immunsystems in der übrigen Zeit immer wichtig. Die Methoden der TCM wie Ergänzung des Lungen-Qi, Milzstärkung und Tonisierung der Nieren helfen den Patienten, das Immunsystem zu stärken, und sind vor allem meist nebenwirkungsfrei. Mit der TCM-Behandlung kann daher eigentlich jederzeit begonnen werden, allerdings ist es empfehlenswert, jeweils etwa zwei bis drei Wochen vor dem Start der Pollensaison damit zu beginnen.
Zwar ist der Heuschnupfen eine chronische Erkrankung,
aber ihr Verlauf kann unter einer angepassten Therapie gestoppt und oft sogar geheilt werden.
Am Besten ist es natürlich, wenn man die Allergie an sich zum Verschwinden bringt.
Die TCM hilft, die Symptome und die Lebensqualität der von Heuschnupfen geplagten Patienten deutlich zu verbessern.
Sollten Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, oder selbst davon betroffen sein, dann treten Sie gerne mit uns in Kontakt.